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Die mündliche Überlieferung der Bedeutung der
Dharmablume Zweiter Teil Siebenundzwanzig bedeutende Punkte bezüglich des
Kapitels über die Lebensdauer Der
erste Tag im ersten Monat des ersten Jahres von Kôan Nichiren
war anwesend, den von Nikkô niedergeschriebenen Text zu bestätigen Goshô
Shimpen, Seite 1765
– 1774
Nr.
1) Betrifft „Das sechzehnte Kapitel über die Lebensdauer des Tathâgata
von Nam myôhô renge kyô; er, der bei der Soheit des Weihens und
Gründens seines Lebens auf das Sutra der
Lotosblume der Allheit des Dharma anlangt.“ In
Tendais Erläuterung des Textes der Dharmablume heißt es, „Tathâgata ist ein Titel, der Anwendung findet auf all die Buddhas der zehn
Richtungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und auf die zwei Buddhas,
die der reale und der Entsprechungs-Buddha sind, das heißt, der selbsterlangte
Lohn-Körper des ursprünglichen Anfangs der primordialen Entferntheit, der im
Gegensatz steht zu demjenigen Shakyamuni, der das Dharma für fünfzig Jahre
darlegte, und dessen körperliche Manifestationen den Bedürfnissen fühlender
Wesen entsprachen. Insbesondere findet dieser Titel Tathâgata Anwendung auf den dreifachen Körper des ursprünglichen Terrains
der primordialen Entferntheit. Der Ausdruck Lebensdauer impliziert das, was im
Detail erörtert wird, nämlich all die verdienstvollen Tugenden all der Buddhas
der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, der zwei Buddhas, bei denen es sich um
den realen und den Entsprechungs-Buddha handelt, und der drei Buddhas des
Dharma, des Lohns und der Entsprechungs-Körper. Dies ist der Grund, warum es
Kapitel über die Lebensdauer genannt wird.” In
der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt
es, daß Titel und Thema in der Person Nichirens ihre Entsprechung haben und von
universeller Bedeutung sind. Dies bezieht sich auf die Übertragung, mit der Bodhisattwa Jôgyô im einundzwanzigsten Kapitel des Sutra der
Dharmablume betraut wurde – dem
Kapitel über das Ausmaß der Reichweite des Geistes des Tathâgata.
Der Tathâgata ist Shakyamuni, doch
allgemein bezieht es sich auf all die Buddhas der zehn Richtungen der
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Insbesondere handelt es sich um den von
jeglichem Handeln unabhängigen dreifachen Körper des ursprünglichen Terrains
der primordialen Unendlichkeit. Was die Schule Nichirens der gegenwärtigen Zeit
zu sagen beabsichtigt, ist, daß der Tathâgata alle fühlenden Wesen im
allgemeinen bedeutet, insbesondere sich aber auf die Schüler und Unterstützer
Nichirens bezieht. Folglich handelt es sich bei dem von jeglichem Handeln unabhängigen
dreifachen Körper um den Ausübenden des Sutra der Dharmablume der endgültigen
Periode des Dharma Shakyamunis. Der zweite Titel des von jeglichem Handeln unabhängigen
dreifachen Körpers ist Nam myôhô renge kyô,
das Weihen und Gründen des eigenen Lebens auf das Sutra der Lotosblume der
Allheit des Dharma. Die pragmatische Bedeutung des Kapitels über die
Lebensdauer ist die der drei esoterischen Dharmas. Wenn
es zur
Bestimmung der Zuordnung der sechs Nichtgetrenntheiten von der
Buddhanatur kommt, dann handelt es sich beim Tathâgata dieses Kapitels über die Lebensdauer um
die Nichtgetrenntheit der gewöhnlichen Person von ihrer Buddhanatur und ihrem
Urteilen darüber, daß sie mit dieser ausgestattet ist. Das ehrerbietige Annehmen von Nam
myôhô renge kyô in unserem Geist wird zur Untrennbarkeit der
Buddhanatur von ihrer Bezeichnung und ihren Ideogrammen. Denn wenn
wir zuerst mit dem Preisen des Titels und des Themas beginnen, ist das Hören und
Rezitieren derselben die Untrennbarkeit der Buddhanatur von ihrer Kontemplation
und Ausübung. Die Untrennbarkeit der Buddhanatur von ihrer Kontemplation
und Ausübung bedeutet die Kontemplation des Grundlegenden Objektes der
Verehrung des pragmatischen einen Gedankens, der dreitausend existentielle Räume
enthält. Deshalb heißt es, daß es sich beim Entsagen von trügerischem Denken
und von Hemmnissen um die Untrennbarkeit der Buddhanatur vom äußeren
Erscheinungsbild ihrer Ausübung handelt. Sich aufzumachen, andere zu bekehren,
wird als die Untrennbarkeit der Buddhanatur von Erkenntnis von Wahrheit
verstanden. Wird man ein Buddha des von jeglichem Handeln unabhängigen
dreifachen Körpers, so heißt es, daß dies die Untrennbarkeit der Buddhanatur
vom endgültig
Unübertrefflichen ist. Allgemein gesprochen ist das Bändigen von Verblendung
nicht der höchste Zweck des Kapitels über die Lebensdauer, vielmehr liegt das
letztendliche Prinzip dieses Kapitels darin, aufzeigen zu können, daß es sich
bei gewöhnlichen Menschen, gerade so wie sie sind, um die inhärent und ewig
existierende grundlegende Substanz handelt. Wird gefragt, was der von
jeglichem Handeln unabhängige dreifache Körper vollbringt, so lautet die
Antwort: Nam myôhô
renge
kyô. Nr.
2) Betrifft „Das Ausmaß der esoterischen und nahezu unzugänglichen
Reichweite des Geistes des Tathâgata.“ In der mündlichen Überlieferung der Bedeutung der Dharmablume heißt
es, daß es sich bei diesem Satz um einen Beleg aus dem Sutra handelt, das den
von jeglichem Handeln unabhängigen dreifachen Körper bestätigt. Der Begriff
schließt verschiedene Ebenen der Übertragung ein, die mit ihm befaßt sind. Das Ausmaß der Reichweite des Geistes liegt dort, wo wir uns jetzt befinden – in der Kontinuität
der Abfolge von Augenblicken, die unser Leben ausmachen, und was wir darin
anstellen. Der von den Höllenwärtern erzeugte Lärm, ihr Anbrüllen und
Peinigen der Sünder, all dies liegt innerhalb des Ausmaßes der Reichweite des
Geistes. Die
tatsächliche
grundlegende Substanz der dreitausend existentiellen Räume eines jeglichen Phänomenon
und Noumenon, die allesamt zur Entstehung gelangen, um dann fortzubestehen für
wie lange auch immer, ihre Desintegration und ihr Verlöschen im Nichts – all
dies ist die grundlegende Substanz des Ausmaßes
der Reichweite des Geistes. Heute ist die Schule Nichirens der Ansicht, daß
man das Öffnen und die Gewahrwerdung unserer eigenen inneren Buddhanatur in
ihrer Nichtgetrenntheit von uns als denen, die wir jetzt sind, sich vorstellen
kann als das Ausmaß der esoterischen und nahezu unzugänglichen Reichweite des
Geistes des Tathâgata. Es gibt kein Werden zum Buddha außerhalb der Reichweite
des Geistes oder dessen, was esoterisch ist Nr. 3) Betrifft „Die Zeit, seit
der ich tatsächlich ein Buddha wurde, reicht bereits an zahllose und endlos viele
von Hunderten von Tausenden von Myriaden von Milliarden von nayuta asogi Kalpas
heran.“ In
der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt
es, daß „ich tatsächlich“ Shakyamunis tatsächliche Erlangung des Pfades
in einer primordialen Unendlichkeit ist. Nichtsdestotrotz ist die Bedeutung
dieses Kapitels über die Lebensdauer die, daß „ich“ (man selbst) das fühlende
Wesen der Bereiche der Dharmas ist. Es heißt, daß von den zehn Bereichen der Dharmas jeder einzelne wiederum man selbst ist. Bei den Worten „tatsächlich“
oder „in Wirklichkeit“ handelt es sich unzweideutig um den von jeglichem Handeln unabhängigen dreifachen Körper. Dies ist,
was Wirklichkeit ausmacht. Ein Buddha zu „werden“ heißt unsere innere
Buddhanatur zu öffnen, den dreifachen Körper
des Buddhas des Dharmabereiches zu erschließen,
der von jeglichem Handeln unabhängig ist. Das Wort „Buddha“
impliziert die Erleuchtung erlangt zu haben und die Weisheit, dies zu begreifen.
„Bereits“ bedeutet Vergangenheit. „Reicht heran“ impliziert Zukunft.
Zwischen den beiden Worten „bereits“ und „heranreichen“ können wir die
Gegenwart einfügen. Seit ich tatsächlich meine innere Buddhanatur öffnete, sind bereits zahllose
und endlos viele Kalpas vergangen, und gleichsam werden es unzählige und endlos
viele Kalpas sein in der Zeit, die noch kommen soll. Außerdem haben wir es im
Rest dieses Ausdrucks mit „Hunderten von Tausenden“ zu tun, was sich auf den
einen, dreitausend existentielle Räume enthaltenden Augenblick des Gedankens
bezieht. Die zwei Ideogramme für „hundert“ und „tausend“ repräsentieren
die einhundert Bereiche der Dharmas und die eintausend Soheiten. Dies ist dann der eine, dreitausend existentielle Räume
enthaltende Augenblick des Gedankens in seinem pragmatischen Sinne. Heute sind
jene der Schule Nichirens diejenigen, die ehrerbietig Nam
myôhô renge kyô
rezitieren als die prinzipiellen Treuhänder des Kapitels über die Lebensdauer.
Allgemein gesprochen sollten jene Bodhisattwas, die durch die temporäre Doktrin
bekehrt wurden, von diesem Kapitel keinen Gebrauch machen. In ihrer Lehre
stellten sie das vorübergehende Tor in den Vordergrund und das ursprüngliche
Tor hintan. Wie es auch immer gewesen sein mag, einzig das Kapitel über die
Lebensdauer kann den Kernpunkt des Dharma für die endgültige Periode des Dharma Shakyamunis bilden.
Hierin liegt der Grund, daß, als Shakyamuni in der
Welt war, dieses Kapitel von der Wohltat der Befreiung sprach, die herbeigeführt
wurde durch das Reifen der Samen der Erleuchtung, die von einem Buddha in einer
entfernten Vergangenheit gepflanzt wurden. Nur die fünf Ideogramme des Titels
und Themas sind das Säen der Samen der Erleuchtung für die gegenwärtige Zeit.
Nichtsdestotrotz war, als Shakyamuni in der Welt war, dies die Zeit für die
Wohltat der Befreiung durch die Samen der Buddha-Wahrheit; indes ist die Zeit für
das Säen der Samen – von Nam myôhô
renge kyô – die Zeit nach
Shakyamunis Verlöschen im Nirwana. Folglich ist es aufgrund des Pflanzens der
Samen von Nam myôhô renge kyô,
daß wir auf die Tragweite der endgültigen Periode des Dharma Shakyamunis Bezug
nehmen. Nr. 4) Betrifft „der Tathâgata
versteht und schaut die drei Bereiche von Begierde, Form und Formlosigkeit als
das, was sie sind. Die Existenz von Leben und Sterben und deren Nichtexistenz
ist gleichzeitig gegeben.“ In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der
Dharmablume heißt es, daß der Tathâgata ein fühlendes Wesen der drei Bereiche von Begierde, Form und
Formlosigkeit ist. Wenn die Augen dieses fühlenden Wesens geöffnet werden und
wahrnehmen, daß das Leben, wie es im Kapitel über die Lebensdauer definiert
ist, unzerstörbar ist, dann gibt es ein unverfälschtes Wahrnehmen und
Verstehen davon, daß die zehn Bereiche der Dharmas ein inhärent unendliches
Dasein fristen. Die äußere Erscheinung der drei Bereiche von Begierde, Form
und Formlosigkeit stellen sich als Geburt, Alter, Niedergang und Tod verkleidet
dar. Betrachtet man Leben und Tod als etwas, das ein inhärent unendliches
Dasein hat, dann müssen Leben und Sterben zur selben Zeit existieren und nicht
existieren. Da es kein Leben und
Sterben gibt, sollte man es nicht als etwas verstehen, das in Erscheinung tritt
oder sich zurückzieht. Jedoch kann man nicht sagen, daß Leben und Tod nicht
existieren. Eine Abneigung gegen das Leben und Sterben zu haben und
diesem entrinnen zu wollen, ist lediglich irregeleitetes Denken. Leben und
Sterben ist wie der Buddha, der zum ersten Mal in seiner historischen Lebenszeit
erleuchtet wurde. Mithin folgt, daß in der Lage zu sein, Leben und Tod als
etwas inhärent Existierendes wahrzunehmen und zu verstehen, bedeutet, daß man
hinsichtlich der Erleuchtung und des Verstehens der Anfangsgründe erwacht ist.
Heute öffnet die Schule Nichirens, die ehrerbietig Nam
myôhô renge kyô rezitiert, ihr
Gewahrsein der inhärent unendlichen Gleichzeitigkeit von Existenz und
Nichtexistenz von Leben und Tod oder ihrer Vergleichbarkeit mit einem
In-Erscheinung-Treten oder Sich-Zurückziehen. Auch heißt es in der mündlichen
Überlieferung, daß beim Weder-Noch von Existenz und Nichtexistenz, Leben und
Sterben, ihrer Vergleichbarkeit mit einem In-Erscheinung-Treten oder Sich-Zurückziehen,
oder ob der Buddha in der Welt ist oder ins Nirwana eingegangen ist, es sich
hierbei samt und sonders um die dem Dasein inhärente Unendlichkeit handelt. Die Leerheit des Nirwana ist die
Ausstaffierung der Bereiche der Dharmas und
gleichzeitig die des Sutra der Lotosblume der Allheit des Dharma, außerhalb
dessen nichts als Leere ist. Dasein ist Hölle, einfach Hölle, wie sie ist, und
dies an sich ist schon die gesamte Verkörperung der inhärent unendlichen
Existenz der zehn Bereiche der Dharmas der Allheit des Dharma. Leben, das vom
Gesichtspunkt der Allheit des Dharma betrachtet unendlich ist, ist das, was es
in Übereinstimmung mit seinen karmischen Begleitumständen ist. Vom
Gesichtspunkt der Lebensdauer des Tathâgata betrachtet, ist der Tod
ebenfalls unendlich, und er ist die Bereiche der Dharmas und gleichzeitig deren
wahre Soheit [welches Relativität (kû) ist]; das Sich-Zurückziehen ist wie das Verlöschen des Buddhas im Nirwana, das
In-Erscheinung-Treten wie das In-der-Welt-Sein des Buddhas. Daher sind
Nichtexistenz, Tod, das Sich-Zurückziehen und das Verlöschen im Nirwana das
Axiom der Relativität bzw. die Leere. Existenz, Leben, Erscheinen und das
In-der-Welt-Sein sind das Axiom der Phänomene. Der
Tathâgata
versteht und schaut die drei Bereiche von Begierde, Form und Formlosigkeit als
das, was sie sind, wobei es sich um das Axiom des mittleren Weges handelt.
Nichtexistenz, Tod, das Sich-Zurückziehen und das Verlöschen im Nirwana sind
der von
jeglichem Handeln unabhängige Lohn-Körper. Existenz,
Leben, Erscheinen und das In-der-Welt-Sein sind der von jeglichem
Handeln unabhängige Entsprechungs-Körper. Der
Tathâgata
versteht und schaut die drei Bereiche von Begierde, Form und Formlosigkeit als
das, was sie sind, wobei es sich um den von jeglichem Handeln unabhängigen Dharma-Körper handelt.
Diese drei Körper sind mein (unser) einer Körper. Nr. 5) Betrifft „Verweilte der Buddha für lange Zeit in den Bereichen des
Daseins, setzten die Menschen von spärlicher und wankelmütiger
Tugend keine guten Ursachen. Aufgrund ihrer Verelendung und Niederträchtigkeit
hielten sie gierig fest an den fünf Begierden, die die Objekte der fünf Sinne
sind – Dinge, die man sieht, hört, riecht, schmeckt und berührt; auch
gerieten sie in das Netz gehegter Gedanken und einer irrigen Sichtweise vom
Leben. In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß dieser Sutra-Text lehrt, daß wenn der Buddha für lange Zeit in den Bereichen des Daseins verweilte, die Menschen von spärlicher und wankelmütiger Tugend nicht in der Lage wären, gute Ursachen zu setzen, und daß sie in das Netz verblendeter Sichtweisen vom Leben gerieten. Die Implikation ist die, daß jene fühlenden Wesen, die zeitgleich mit Shakyamuni auf der Welt waren und unter zunehmender Unreinheit des Geistes litten, heute in Japan (als Repräsentant der Welt der Menschheit) geboren wurden in der gegenwärtigen Epoche nach Ableben des Buddhas und seinem Eingang ins Nirwana. Dies bedeutet, daß sie unter denen sind, die das Dharma verunglimpfen, indem sie die Formel Amida-Buddhas der Nembutsu-Schule im Geist wahren, die achtsame Aufmerksamkeit der Zen-Schule ausüben oder die wahren Worte beziehungsweise Mantras der Shingon-Schule rezitieren. Was das Setzen guter Ursachen betrifft, sind die guten Ursachen das Thema und der Titel. Keine guten Ursachen zu setzen bezieht sich auf Menschen, die nicht an Titel und Thema von Nam myôhô renge kyô festhalten. Die Implikation der Gedanken, die gehegt werden, betrifft Hônen von der Nembutsu-Schule, der proklamiert, daß abgesehen von den drei Sutras dieser Schule alle anderen Sutras und insbesondere das Sutra der Dharmablume verworfen, aufgegeben, beiseitegelegt und ausgemustert werden sollten. Des weiteren ist da Kôbô, der erklärt, daß das Sutra der Dharmablume einen dritten Rang hinter dem Sutra über den Tathâgata des Universellen Sonnenlichtes und dem Sutra der Girlandenblume einnehme. Solcherlei ist es, worauf sich die „gehegten Gedanken“ beziehen. Und „irrig“ lenkt unser Augenmerk auf die lächerlichen Ausdrucksweisen der lehrmäßigen Sutras der provisorischen Lehren. „Sichtweise vom Leben“ bedeutet hier, daß diese getrübt ist. Das Sutra der Dharmablume, das an vorderster Stelle kommt, als drittrangig zu betrachten ist eine getrübte Sichtweise vom Leben. „In das Netz geraten“ ist eine Anspielung darauf, in einer Familie geboren zu werden, die das Dharma verunglimpft und nicht an dieses glaubt. Heute rezitieren jene der Schule Nichirens ehrerbietig Nam myôhô renge kyô und sagen sich auf diese Weise von den provisorischen Sutras los, die getrübt sind, und verhindern damit, vom Netz verleumderischer Familien aufgegriffen zu werden. Nr. 6)
Betrifft „alle Kinder tranken ein weiteres Gebräu, das giftig war;
diese Kräutermixtur bereitete ihnen eine derartige mentale Agonie, daß sie
sich in Verwirrung auf dem Boden umherwälzten.“ In der mündlichen Überlieferung über
die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß es sich bei
„weiteres“ um eine Anspielung auf die Mönche der Nembutsu-, Zen- und
Shingon-Schule handelt. Das giftige Gebräu repräsentiert die provisorischen
Lehren, die zweckdienliche Hilfsmittel sind, und die Kinder sind in mentaler
Agonie und Verwirrung, weil dies nicht die gute Medizin ist. Die mentale Agonie
ist wie nicht atmen zu können, daher handelt es sich um jene mentale Agonie und
Verwirrung, in der man des Lebens und des Schicksals des Kapitels über die
Lebensdauer beraubt ist. „Auf dem Boden umherwälzen“ impliziert, in die Hölle
unaufhörlichen Leidens zu fallen. Hinsichtlich „alle Kinder tranken Gift“
heißt es in der Erläuterung des Textes der Dharmablume, daß an die
Dharmas perverser Lehrer zu glauben und an ihnen festzuhalten „Gift“ trinken
ist. Alle Kinder sind jene, die das Dharma verunglimpfen. Das Gift, das
getrunken wird, bezieht sich auf die provisorischen Dharmas des Buddhas des
Grenzenlosen Lichtes (Amida) und des Buddhas des Universellen
Sonnenlichtes (Dainichi). Heute rezitieren jene der Schule Nichirens
ehrerbietig Nam
myôhô renge kyô, so daß sie kein Gift trinken. Nr. 7) Betrifft „Einige von ihnen verloren ihren ursprünglichen Verstand,
andere hingegen nicht.“ In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des
Sutra der Dharmablume heißt es, daß seinen ursprünglichen Verstand zu
verlieren die Verunglimpfung des Dharma ist. Die eingepflanzten Samen von Nam myôhô renge kyô sind der ursprüngliche
Verstand. Seinen Verstand nicht zu verlieren bezieht sich auf den Ausübenden
des Sutra der Dharmablume. Verlieren heißt etwas zu verlieren, das man ursprünglich
hatte. Heute rezitieren jene der Schule Nichirens ehrerbietig Nam myôhô renge kyô, so daß sie nicht ihren ursprünglichen
Verstand verlieren. Nr. 8)
Betrifft „Er stampfte, siebte und mischte sie abgestimmt zusammen und gab die gute
Medizin den Kindern zum Einnehmen“ In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des
Sutra der Dharmablume heißt es, daß dieser Sutra-Text sich auf das dreifache
Axiom von Relativität, Phänomen und mittlerem Weg bezieht, auch bezieht es
sich auf die dreifache Errichtung der Vorschrift, der vollkommenen Versenkung in
dem einen Objekt der Meditation und der weisen Erkenntnis. Dies ist die gute
Medizin, die angenehm wohlriechend und von erlesenem Geschmack ist.
„Stampfen“ ist das Axiom der Relativität, „sieben“ ist das Axiom des Phänomens,
„abgestimmt zusammen“ ist der mittlere Weg, das Wort „geben“ hat die
weitere Bedeutung von etwas übertragenem, die Kinder sind der Ausübende der
Dharmablume und „einnehmen“ hat die Signifikanz von empfangen und
beibehalten. Bei den zwei Ideogrammen für alles und überall handelt es sich um
die universelle gute Medizin des Weihens unseres Lebens dem Sutra der
Dharmablume der Allheit des Dharma und des Gründens darauf – das Sutra, das gänzlich
ausgestattet ist mit all der Güte und all den Ausübungen, die fühlende Wesen
über die See des Leidens und der Sterblichkeit übersetzen zu den Ufern des
Nirwana. Was den Ausdruck „angenehm wohlriechend und von erlesenem
Geschmack“ betrifft, folgert Tendai, daß da nicht eine einzige Farbe oder ein
einziger Duft ist, der nicht der mittlere Weg ist, daher die Tatsache, daß
Pflanzen und Bäume Buddhas werden. Hinsichtlich der fünf Ideogramme für myô
hô ren ge kyô des Themas und des Titels gibt es kein
einziges Dharma, das diese nicht vollends besäße. Wenn wir durch das Trinken
dieser Medizin uns rasch von unserem bitteren Schmerz befreien können, dann
befreien wir uns durch die Einnahme dieser universellen guten Medizin der
Allheit des Dharma auch von den krankhaften Heimsuchungen durch die störenden
Sorgen, die durch die drei Gifte des Frönens, der Gehässigkeit und der
Seichtheit hervorgerufen werden. Der Ausübende der Dharmablume, der ehrerbietig
Nam myôhô renge kyô
rezitiert, befreit sich dadurch, daß
er keine das Dharma verunglimpfenden Gaben empfängt, von den Gebrechen der
Begehrlichkeit. Weil der Ausübende der Dharmablume geschmäht und beschimpft
wird, praktiziert er, während er beleidigt wird, mit Langmut und befreit sich
auf diese Weise von Gehässigkeit und Ärger. Auf den Ausübenden der
Dharmablume, der darum weiß, daß jemand als der, der er ist, seine innere
Buddhanatur geöffnet hat, wird im Kapitel über die Reichweite des Geistes des Tathâgata
Bezug genommen als „diese Peson hat entschieden keinen Zweifel, auf dem Pfad
des Buddhas zu wandeln“; er heilt sich
auf diese Weise von den störenden Sorgen, die durch törichte Oberflächlichkeit
verursacht sind. Die universelle gute Medizin ist der süße Tau zur
Buddhawerdung während der endgültigen Periode des Dharma. Heute
ist das Nam myôhô renge kyô, das
die Schule Nichirens ehrerbietig rezitiert, die universelle gute Medizin. Nr. 9) Betrifft „Die giftigen Körpersäfte waren tief eingedrungen und hatten dazu geführt, daß sie ihren ursprünglichen Verstand verloren hatten.“ In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß es sich bei den giftigen Körpersäften, die tief eingedrungen waren, um die tiefsitzenden Affekte der emotionalen Verhaftungen den provisorischen Lehren handelt, die das Dharma verunglimpfen. Dies ist der Grund, warum man nicht an die gute Medizin der Dharmablume glaubt und sie nicht akzeptiert. Obwohl sie überredet wurden, sie zu nehmen, spuckten sie sie aus und „dachten, daß sie in keiner Weise heilsam wäre“ und auch nicht gut schmecken würde. Heute rezitiert die Schule Nichirens ehrerbietig Nam myôhô renge kyô und zählt nicht zu jener Sorte Menschen, die „denken, daß sie in keiner Weise heilsam wäre“. Nr. 10) Betrifft „Ich werde Euch diese ausgezeichnete Medizin jetzt hier zurücklassen,
aber Ihr müßt sie nehmen und schlucken. Denkt nicht, daß sie Euch nicht heilt." In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es hinsichtlich der ausgezeichneten guten Medizin, daß, ob es sich nun einfach um die Lehre des Sutra handelt oder das als Reliquie in einem Stupa plazierte Sutra der Dharmablume, heute in der gegenwärtigen Zeit der endgültigen Periode des Dharma Shakyamunis diese Medizin alle Implikationen von Nam myôhô renge kyô aufweist. Das „gute“ ist das Objekt der Gunst all der Buddhas der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, bei dem es sich um die fünf Ideogramme des Titels und des Themas handelt. „Zurücklassen“ bezieht sich auf die endgültige Periode des Dharma. „Hier“ deutet auf Japan hin im Sinne der Welt der Menschheit. „Euch“ bezieht sich auf alle fühlende Wesen der endgültige Periode des Dharma. „Nehmen“ ist die Zeremonie des Empfangens und Festhaltens am Sutra der Dharmablume. Aus „schlucken“ läßt sich ehrerbietiges Rezitieren folgern. Durch „schlucken“ erhärtet sich für uns der dreifache von jeglichem Handeln unabhängige Körper, bei dem es sich um die Heilung vom krankhaften Gebrechen des Klammerns an einen Buddha handelt, der zum ersten Mal während seiner historischen Lebenszeit erleuchtet wurde. Was die Schule Nichirens heute wirklich tut, ist ehrerbietig Nam myôhô renge kyô zu rezitieren. Nr.
11) Betrifft „Seit
ich ein Buddha wurde“ In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß man diesen Text als die Enthüllung der dreifachen Entität von Dharma-, Lohn- und Entsprechungs-Körper in einem einzigen Satz erachtet. Das Ideogramm für „seit“ (das auch die Bedeutung von „selbst“ hat) umschließt die neun Bereiche der Dharmas. Das „ich“ bezieht sich auf den Dharmabereich des Buddhas. Da die grundlegende Natur der zehn Bereiche der Dharmas die inhärent unendendliche Existenz des dreifachen von jeglichem Handeln ungebundenen Körpers ist, heißt es, daß hierin das liegt, was zum Buddha wird. So haben wir „seit“ oder „selbst“, wobei es sich um die neun Bereiche der Dharmas handelt, und „ich“, der zum Buddha wurde. Dieser Text ist ein deutliches Zeugnis der inhärent unendlichen Existenz der zehn Dharmabereiche. „Ich“ bezieht sich auf den Dharma-Körper, der „Buddha“ ist der Lohn-Körper und „wurde zum“ ist der Entsprechungs-Körper. Der dreifache Körper ist der primordiale Buddha, dessen Existenz spontan erwächst, ohne einen Anfang oder ein Ende zu haben. Wir sollten uns dies vorstellen als jene Wendung, die im Kapitel über den Glauben, der zum Verstehen führt, erwähnt wird, „Von sich aus besaß er die einzigartige Anhäufung von Edelsteinen, ohne diese suchen zu müssen.“ Wenn dies der Fall ist, dann war der Diskurs über die Offenbarung der ursprünglichen unendlichen Lebensdauer für lange Zeit von allen Lehren ausgeklammert. Heute sind jene der Schule Nichirens dadurch, daß sie ehrerbietig Nam myôhô renge kyô rezitieren, die Ausübenden von „seit ich ein Buddha wurde“. Nr.
12) Betrifft „Um fühlende
Wesen zur Erleuchtung überzusetzen, habe ich das vorübergehende Hilfsmittel
des Eintritts ins Nirwana offenbart.“ In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des
Sutra der Dharmablume heißt es, daß der Text des Nirwana-Sutra im
Anschluß an das Sutra der Dharmablume übermittelt wurde, mithin war er zum
Zeitpunkt seiner Verkündung bereits ein vorübergehendes Hilfsmittel. Nr.
13) Betrifft „Ewig verweile
ich hier, das Dharma zu verkünden.“ In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß es sich bei „ewig verweilen“ um den Ort handelt, an dem der Ausübende der Dharmablume verweilt. „Hier“ ist der existentielle Bereich, der erduldet werden muß. Dieser wird erläutert als die Berge, Täler, die Wildnis und die grasbewachsenen Ebenen. „Das Dharma verkünden“ bedeutet, daß es sich bei den Äußerungen und Klängen in allen Sprachen und den Formulierungen aller fühlenden Wesen um den Ausdruck des Dharma der inhärent unendlichen Existenz der Erfüllung der selbsterlangten Weisheit des Tathâgata handelt. Da wir in die endgültige Periode des Dharma Shakyamunis eingetreten sind, ist dieser Ausdruck des Dharma Nam myôhô renge kyô, das Weihen und Gründen unseres Lebens auf das Sutra der Lotosblume der Allheit des Dharma. Bei diesem Ausdruck des Dharma handelt es sich um den der Schule Nichirens. Nr.
14) Betrifft
„Zu jener Zeit erscheinen ich und die gesamte versammelte Gemeinschaft der Mönche
und zeigen uns gemeinsam auf dem Geiergeist-Gipfel“. In
der mündlichen Überlieferung über
die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß dies der Text ist, der
den feierlichen Tatbestand offenbart, daß die Versammlung auf dem
Geiergeist-Gipfel sich noch nicht aufgelöst hatte. „Zu jener Zeit“
impliziert die Zeit, in der die Begleitumstände reif sind für das Erscheinen
des ursprünglichen Buddhas während der endgültigen Periode des Dharma
Shakyamunis. „Ich“ bezieht sich auf Shakyamuni, was den Dharmabereich des
Buddhas mit sich bringt. „Und“ bezieht sich auf die Bodhisattwas und das
heilige Beisammensein, das als Versammlung der Mönche erläutert wird.
„Zusammen“ deutet auf die Bereiche der Dharmas hin. „Geiergeist-Gipfel“
ist das Terrain der Stille und des Lichtes. „Zu jener Zeit“, „ich (Shakyamuni)“,
„und (die gesamte versammelte Gemeinschaft der Mönche)“, „gemeinsam (mit
den zehn Bereichen der Dharmas)“, erscheinen und zeigen uns auf dem
„Geiergeist-Gipfel“. Sie müssen dies für sich behalten als eine
esoterische Wahrheit. Dies ist der textliche Beweis des pragmatischen einen,
dreitausend existentielle Räume enthaltenden Augenblick des Gedankens des ursprünglichen
Tores. Es ist dieser Text, der das Grundlegende Objekt der Verehrung an den Tag
bringt und offenbart. „Erscheinen und sich zeigen“ bezieht sich auf die
Weisheit der realen Soheit, wie sie den Umständen entsprechend ist.
„Gemeinsam“ ist der eine Augenblick des Gedankens. „Erscheinen und sich
zeigen“ sind die dreitausend existentiellen Räume. Auch heißt es in der mündlichen Überlieferung, daß die Implikation von „zu jener Zeit“ die Unendlichkeit der ursprünglichen Ursache, der Erfüllung, der Behausung und des Terrains in dem zu erduldenden Bereich ist. Dies impliziert den primordialen Ursprung in seiner Nichtgetrenntheit von der endgültigen Phase des Dharma Shakyamunis und daß die Welt, in der wir leben, nicht getrennt ist vom Terrain der Stille und des Lichtes. Weiterhin haben wir im Text des Sutra der Dharmablume das Mandala, das die zehn Bereiche der Dharmas enthüllt, geradeso wie es ihre Bedeutung ist. Dies ist der Grund, warum die Zeit sich auf die fünfte Fünfhundertjahrperiode nach dem Ableben des Buddhas im Nirwana bezieht; dies ist auch die Zeit für das Ende seines Dharma. „Ich“ bezieht sich auf den Shakyamuni, der den Dharmabereich des Buddhas nach sich zieht, das „und“ schließt all die Bodhisattwas ein, die „versammelte Gemeinschaft der Mönche“ sind die Menschen der zwei Fahrzeuge und „gemeinsam“ weist auf die sechs Pfade fühlenden Daseins. „Erscheinen und sich zeigen“ heißt in einem Festzug auf dem unbefleckten Terrain des Geiergeist-Gipfels erscheinen. Der Geiergeist-Gipfel wird dann zum Grundlegenden Objekt der Verehrung, ebenso zählt er zum Aufenthaltsort der Schule Nichirens mit ihrem ehrerbietigen Rezitieren von Nam myôhô renge kyô. Nr. 15) Betrifft den Text von „wenn die Kalpas fühlender Wesen zu einem Ende kommen“ bis hin zu „andere Wesen denken, daß es restlos niedergebrannt wird“. In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß diese Sätze die Beschaffenheiten des einen, dreitausend existentielle Räume enthaltenden Augenblick des Gedankens zum Ausdruck bringen. Wenn wir zur Zeile kommen, „wenn die universellen Feuer lodern“, so ist die eigentliche Bedeutung die der Universalität der Feuer der störenden Sorgen. „Ich weile friedvoll und gleichmütig in diesem Land“ deutet auf den existentiellen Raum von Behausung und Terrain hin. „Es ist ein Ort des freudvollen Entzückens für fühlende Wesen“ bezieht sich auf den existentiellen Raum fühlender Wesen. „Da dort zahlreiche Bäume mit Blüten und Früchten sind“ deutet auf den existentiellen Raum der fünf Ansammlungen hin, die die Bewußtheit unserer ursprünglichen Erleuchtung trüben. Dies ist also ein Resümee des einen, dreitausend existentielle Räume enthaltenden Augenblick des Gedankens und einigermaßen einfach zu verstehen. Ferner heißt es in der mündlichen Überlieferung, daß es sich bei den vorgenannten Beispielen um die zehn Dharmabereiche handelt. „Die universellen Feuer“ sind jene des Bereiches der Hölle. „Die himmlischen Trommeln“ repräsentieren Animalität. „Devas und Menschheit“ sind die zwei Bereiche der Dharmas der Menschheit und der devas, ein Bereich, der stets von beiden überbordet. „Rote mandârava-Blüten regnen vom Himmmel herab” symbolisiert den Bereich der Hörer der Stimme des Buddhas. „Die Gärten und Haine“ implizieren den Bereich der durch Affinität Erwachten. Das eine Ideogramm für „und“ steht für den Bereich der Bodhisattwas. „Auf den Buddha herabstreuen“ bezieht sich auf dessen Dharmabereich. Die Wendung „erfüllt von bitterem Schmerz und Furcht“ schließt die beiden Bereiche der ashuras und der hungrigen Dämonen ein; diese Wendung hat ihre Berechtigung durch die Erläuterung von „Daher infolge der Vergehen aller fühlenden Wesen“. Wie dem auch immer sei, was als das Argument des Kapitels über die Lebensdauer erachtet wird, ist in der Wendung impliziert, „demzufolge werden alle in meiner Gegenwart“, bei der es sich um den einen, dreitausend existentielle Räume enthaltenden Augenblick des Gedankens handelt. Heute sind es jene der Schule Nichirens, die ehrerbietig Nam myôhô renge kyô rezitieren. Nr.
16)
Betrifft „Überdies bin ich denen gleichsam ein Vater, die ein Dasein
fristen“. In der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume heißt es, daß „ich“ sich auf Shakyamuni bezieht, der der Vater aller fühlenden Wesen ist. Kurz gesagt heißt es zusammenfassend vom Buddha, daß er der Herr, der Lehrer und die Eltern ist.
(... Übersetzung in Arbeit
...) Nr.
27) Betrifft
den
von jeglichem Handeln unabhängigen dreifachen Körper. Die besonderen Merkmale
der zu verehrenden Form (Samaya) der Samen mit dem Potential zur Buddhawerdung. In
der mündlichen Überlieferung über die Bedeutung des Sutra der Dharmablume
heißt es, daß es sich bei den zu verehrenden Merkmalen um diejenigen handelt,
welche die Gestalt und Form des inhärent unendlichen Daseins der zehn Bereiche
der
Dharmas aufweisen. Die besonderen Merkmale sind die in den zehn Bereichen
der
Dharmas beinhalteten. Die Samen sind das eine Ideogramm für Glaube. Mit
anderen Worten ist es das niemals sich ändernde Nam myôhô
renge kyô. Bei den besonderen Merkmalen des von jeglichem Handeln unabhängigen dreifachen Körpers handelt es sich
um die Geste des Zusammenlegens der Handflächen in Ehrfurcht. Es ist eine
esoterische Übertragung, die Sie für sich behalten müssen. |